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1289. August 23. Olmütz.

10 Kal. Sept. ind. 2.

Wenzel, König von Böhmen und Markgraf von Mähren, schenkt auf dessen Bitte dem Herzog von Schlesien, Herrn in Löwenberg, Bolco, die in seinem Königreich, und zwar in der provincia Grecensis (v. Königgrätz) gelegene Stadt Shonenberch (Schömberg) mit den Dörfern Michelsdorf, Trutlibesdorf (Trautliebersdorf), Kindesdorf (Kindelsdorf) und Kunigeshain (Königshain), cum terminio juxta decursum aquarum versus terram predicti ducis (also wohl so, dass die Wasserscheide zwischen Elbe und Oder die Grenze bilden soll).

Z.: Heynco de Luchtenburch, Heynco de Duba, Purchard de Winterberch, Matheas de Chirnehora Kämmerer von Mähren, Ranvold de Nimans Burggraf in Lapide, Witego de Uppa, Tazzo de Wizenburch, Heinr. de Brandiz (Brandeis), Hrono v. Nachod, Siffrid v. Baruth, Wilego de Turgow, Heinr. v. Baruth, Rüdiger v. Haugwitz, Hannuso Epponis, Fritsco v. Waldau, Apeczo v. Silitz, Reynsco v. Liebental. Ausgef. durch den Reichs-Protonotar Welezlaus Canon. v. Olmütz und dem Wyssehrad.


Or. mit dem grossen Reitersiegel des Königs, dessen Kopf abgebrochen, Staatsarch. Grüssau 12.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.